Wir (ok, ich) erreichten San Diego mit etwas Bangen: Wie ich schon erwähnte, liess ich mich breitschlagen eine Kurs zu lehren im Frühjahrssemester. Aber ich hatte klargemacht, dass ich diese Reise machen würde. Während wir unterwegs waren schrieben die Studenten eine Arbeit und die Uni schickte die Papiere an das Schiff in San Diego damit ich die Arbeiten lesen knnte auf dem Weg nach San Francisco. Jetzt die Frage - ist das Paket da? Ich war erfreut (und etwas erstaunt) als unsere Concierge mir die Arbeiten berreichte.
Kreuzfahrtschiffe und Flugzeugtrger Midway |
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Wir legten gegenber von dem Flugzeugträger Midway (heute ein Museum) an wie auf den Bildern zu sehen ist. Auf dem linken Bild ist die Midway zu sehen als sie in San Diego in den Ruhestand entlassen wurde. Die Midway lief 1945 vom Kiel und diente in verschiedenen Meeren bis 1992. Als ich zum ersten Mal eine Flugzeugträger in San Diego sah dachte ich zuerst es wäre ein Bürogebäude - es sah genauso aus weil es eben so gross ist. Aber die Kreuzfahrtschiffe sind noch hher und somit sieht es im Vergleich gar nicht mehr so imponierent aus.
Die Midway diente auch in Vietnam und während der Evakuirung Saigons: Tausende von Menschen flogen mit Hubschraubern auf irgendmgliche Schiffe die vor Vietnam lagen. Die Hubschrauber wurden dann über Bord geschmissen um Platz für die nächsten zu machen. Auf den Bildern unten ist eine interessant Geschichte illustriert die sich damals auf der Midway abspielte: |
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USS_Midway_ und die Skyline von San Diego |
Saigon: Evakuirung der amerikanischen Botschaft. Flüchtlinge klettern aufs Dach und in die Hubschrauber (Hueys) die dann zu der Flotte der Rettungsschiffe (wie die Midway) flogen die vor der Küste Vietnam's auf sie warteten. Das Bild rechts zeigt was dann mit den meisten Hubschraubern geschah. |
- Sie wurden zeremonielos über Bord geschoben um für die nächsten Platz zu machen
Aber der Vietnamesische Huey oben wurde über Bord geschoben um eine ganz besondere Rettung zu ermglichen: Die Landung einer kleinen Cessna. Der Vietnamesische Major Buang-Ly hatte nach dem Fall von Saigon in Verzweiflung seine Frau und seine 5 Kinder in die winzige Maschine gepackt und startete in Richtung der Rettungsflotte. Aber er wusste nicht ob er rechtzeitig einen Landeplatz finden würde. |
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Major Buang landet seine zweisitzige Cessna auf der Midway
Als er die Midway fand und um Landeerlaubnis signalisierte, wurde ihm zuerst eine Wasserlandung befohlen. Aber er schaffte es einen Zettel auf's Deck zu werfen (eingewickelt in seine Pistole) und man erkannte, dass bei einer Wasserlandung die Kinder ertrinken würden. Ausserdem hatte Major Buang nur noch für eine Flugstunde Sprit. Deshalb hiess es alle Mann an Deck um Maschinen im Wert von mehr als $10 Million in der kurzen Zeit in's Meer zu schieben. Dann machte Major Buang eine perfekte Landung. Es ist wirklich eine tolle Geschichte |
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Ich musste dieses Bild einfach dazu tun: Die Midway und drei andere Flugzeugträger irgenwo im Indischen Ozean während des ersten Irakkrieges: US Navy Battle Force Zulu Flugzeugträger - Luftbild, 1991 |
Balboapark - es mag aussehen wie eine Kirche ist aber keine - ich glaube es ist ein Theater heute. Der Park ist bestückt mit sehr dekorativen Gebäuden dank einer längst vergessenen Weltausstellung |
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Wir hatten vor uns in "Old Town" San Diego zu vergnügen |
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(Old town ist eine Sammlung von Wohn- und Geschftshäusern des "alten" San Diego's) Leider gab es an dem Tag irgend ein Festival mit grossen Menschenmassen und es war ein Zoo. Deshalb besuchten wir nur ein paar der Häuser - links das "Bushyhead" Haus, oben das "Robinson-Rose" Haus, heute das Besucherzentrum, das aber auch eine sehr interessante Sammlung aus San Diego's Gründerjahren besitzt. |
besuchten die Casa de Estudillo (Eingang) |
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Wir verbrachten die meiste Zeit in der Casa de Estudillo - ein Adobe (Lehmbackstein) Haus, dass 1826 fr Jose Maria Estudillo, gebaut wurde. Er war in den 1820jer Jahren der Kommandeur des Presidio |
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Casa de Estudillo - Innenhof |
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von San Diego. Auch später war die Familie sehr bedeutend in der Stadt und das Haus war ein Gesellschaft's Zentrum. Estudillo war in Spanien (Andalusien) geboren, aber es ist unklar wann oder wo. Das Haus, wie alle Adobe Häuser musste ausgiebigst restauriert werden. |
Casa de Estudilla Backofen |
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So sah das Haus um 1890 aus, verwstet von Wetter und Erdbeben |
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Case Estudilo Spinnrad |
Und dann ging es wieder an Bord, Richtung San Francisco and nach Hause. |
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Wir fuhren durch das "Goldene Tor" unter der Golden Gate Brücke etwa um 5 Uhr früh. Ich war zwar wach, aber durch den üblichen Nebel war es so verschleiert, dass ich es kaum erkennen konnte - so ähnlich wie auf dem Bild oben. |
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Ich bin schon oft ber die Brcke gefahren und habe sie auch schon oft von beiden Seiten der San Francisco Bucht gesehen, aber darunter einzufahren hatte schon etwas! Und dann ragte links vor uns etwas auf - ich dachte erst es wre ein anders Kreuzfahrt- oder Kriegsschiff, aber nein - es entpuppte sich als die ehemalige Zuchthausinsel Alcatraz - nur noch verschwommerner als auf dem Bild oben. |
Karte der Channel Islands (jetzt ein Nationalpark) mit Fahrinne und Orten im Kreis Ventura (einschliesslich Camarillo) Um das ganze groesser zu sehen, click an: Channel Islands map
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Der Plan war ein paar Tage in in San Francisco zu verbringen - hey, Rentner haben ja dazu Zeit - nicht wahr? Aber der Plan musste schwer revidiert werden nachdem ich mich breitschlagen liess Acct 352 wieder einmal zu lehren. Deshalb musste ich nicht nur zwischen San Diego und San Francisco Studentenarbeiten lesen, sondern, sobald wir San Francisco erreichten, hiess es sofort nach Los Angeles fliegen, damit ich am nächsten Tag Vorlesung halten konnte!
Links und rechts sind eine Karte und ein Kartenausschnitt die die den Nationalpark der Channel Islands zeigen, einschliesschlich den Fahrrinnen und ein gutes Teil vom Kreis Ventura. Mit Camarillo. Wir durchfuhren den "Park" so um 5 Uhr morgens und ich winkte den Inseln und meiner Heimat zu. Wobei ich dachte, "wir hätten nur einen kleinen Abstecher machen müssen um in Port Huneme zu landen und ich wäre eine Stunde später zu Hause gewesen"! Im Hafen von Huneme kommen riesige Containerschiffe an, da hätten wir auch hinein gepasst! Aber leider hat der Kapitän das nicht so gesehen. Also, weiter ging es nach San Francisco, das wir in den frühen Morgenstunden erreichten.
Und dann rasten wir durch den Zoll, grabschten unser Gepäck und ein Taxi und krochen durch den Stau zum Flughafen um stracks nach Südkalifornien zurückzufliegen wo wir schon einen Tag früher hätten sein können (siehe oben...) |
Karteausschnitt auf dem Camarillo und die Fahrrinnen besser zu erkennen sind (und Point Mugu wo Nick früher gearbeitet hat) |
Das Ende unserer Panamakanalreise